KASERNE BASEL – REITHALLE

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Jelena Kuljić (vocals) | Kalle Kalima (guitar, bass) | Frank Möbus (guitar) | Christian Lillinger (drums)

Lampedusa Lullaby, das ACT-Debüt des Quartetts KUU!, wurde im Jahr 2018 von der Kritik gefeiert – und zwar mit unüblichen Begriffen, weil es für diese Musik noch keine Schublade gab. In der Süddeutschen wurden «kubistische Rockmusik» und «wunderbare, harte Poesie» gehört. Die Zeitschrift Kultur titelte mit «ProtoPostPunkJazz». Begeistert waren alle. «Im Grunde möchten wir einfach nur spielen. Gute Konzerte mit dieser Band sind beglückend», sagt Gitarrist Kalle Kalima. Sängerin Jelena Kuljić ergänzt: «Wenn wir spielen, ist es das reine Paradies.» Auch für das Publikum. Komplettiert durch den Gitarristen Frank Möbus und dem Schlagzeuger Christian Lillinger waren KUU! unterwegs und wurden gefeiert auf grossen Festivals und in angesagten Clubs. So wäre es weitergegangen, doch dann kam Corona … Studioarbeit! Neue Songs mussten her, um sich für das Danach frisch und die Band vital zu halten. Das Jetzt veränderte alles: die Kommunikation, die Prozesse, die Themen. Gespenstisch und verunsichernd war es, als wäre eine dystopische Zukunft plötzlich Gegenwart. Ohnehin hatten KUU! – was im Finnischen Mond bedeutet – darüber nachgedacht, die Texte des neuen Albums in einer nahen Zukunft zu verorten. Die Welt von Blade Runner aber war plötzlich Realität: Paranoia, Kontrolle, Macht und Misstrauen, die Fälschung der Welt, Umweltzerstörung, Mensch versus Roboter.

Fondation Suisa