Julia Hülsmann Oktett – «Songs for double Trio and three Voices». Ein international besetztes Konzertprojekt der Extraklasse. Frauen-Power live im Gare Du Nord und erstmals in Basel zu hören.
Julia Hülsmann zählt zu den profiliertesten europäischen Jazzmusikerinnen der Gegenwart und hat eine besondere Affinität für die menschliche Stimme. Rebekka Bakken, Roger Cicero, Theo Bleckmann – die Liste ihrer Kooperationen mit Vokalisten ist ebenso schillernd wie lang.
Dass Julia Hülsmann so oft als «Lyrikerin des deutschen Jazz» bezeichnet wird, hat sicher auch mit den Alben zu tun, die sie nach ihrem Debüt aus dem Jahr 2000 veröffentlichte. Denn auf denen präsentierte sie mit ihrem Trio (in dem Heinrich Köbberling den Platz von Rainer Winch eingenommen hatte) und jeweils einem anderen Gastvokalisten faszinierende literarische Projekte. Mit der norwegischen Sängerin Rebekka Bakken vertonte sie 2003 für «Scattering Poems» Gedichte von E.E. Cummings, mit der Italienerin Anna Lauvergnac ein Jahr später für «Come Closer» Stücke des Songwriters Randy Newman und mit Deutschlands populärstem Jazzsänger Roger Cicero 2006 für «Good Morning, Midnight» Texte von Emily Dickinson. Die Alben brachten ihr nicht nur begeisterte Kritiken ein, sondern kamen auch beim Publikum hervorragend an. Für die mehr als 10.000 verkauften Exemplare von «Scattering Poems» erhielt Hülsmann 2003 einen German Jazz Award.